Bittere Auswärtsniederlage

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Am vergangenen Sonntag traf unsere 1. Männermannschaft in Kamenz auf den Königswarthaer SV.

Personell war Trainer Kiefer erneut gezwungen auf vier Positionen umzustellen. Gegen den favorisierten KSV gab der Coach folgende Marschroute aus: Hinten kompakt stehen, vorn Nadelstiche setzen, kämpfen bis zum Umfallen und die eigentlich nicht vorhandene Siegchance nutzen.

Dieser Plan ging in den ersten 45 Minuten vollends auf. Köwa machte das Spiel. Unsere Jungs standen tief gestafellt und rückten nach Balleroberung überfallartig aus. Durch aggressives Pressing im gegnerischen Strafraum provozierte man in der 11. Minute einen dicken Bock von Rehor. Beim Versuch eines Befreiungsschlages konnte O. Ott seinen Schlappen an das Leder bringen. Von dort flog das Spielgerät in hohem Bogen durch die Hände des KSV-Schlussmanns ins Tor. Die frühe Führung für die Gäste. In der 30. Minute eroberte sich C. Ott im Mittelfeld den Ball und schickte T. Schäfer auf die Reise. Der Routinier hatte dann das Auge für den mitgelaufenen K. Scholz, der aus 7 Metern überlegt einnetzte. 2:0 nach einer halben Stunde. Damit aber noch nicht genug. Es gab weitere richtig dicke Gelegenheiten für unsere Elf. Aber sowohl K. Scholz, als auch die Ott Brüder scheiterten bei 100 prozentigen Einschussmöglichkeiten. Die Sportgemeinschaft hätte bis zum Pausenpfiff eigentlich vier Buden machen müssen. Auch Königswartha hatte zwei Riesen, die B. Dorn aber in weltklasse Manier entschärfte. So ging es mit einem 2-Tore-Vorsprung in die Kabinen.

Dass das Ding noch lange nicht durch war, dürfte allen Beteiligten klar gewesen sein. Der Mannschaft war bewusst, dass sie sich im zweiten Abschnitt gegen wütende Gastgeber erwehren muss. Das erste Ausrufezeichen setzte aber nochmals die SGG als der Capitano einen Volleyhammer von der Strafraumkante aufs gegnerische Gehäuse abfeuerte. Das Tor des Monats blieb ihm aber verwehrt, da der KSV Keeper das Geschoss entschärfen konnte. Der letzte Wachrüttler für den KSV. Von nun an spielten nur noch die Lippmann-Schützlinge. Unserer Auswahl ging nun nach und nach die Luft aus. Die Fehlerquote wurde höher. Ein Angriff jagte den nächsten. Beim Anschlusstreffer in der 58. Minute sah die Großnaundorfer Hintermannschaft bei einem Eckball des KSV alles andere als gut aus. Wichmann nutzte die Schlafeinlage und drückte die Pille aus Nahdistanz über die Linie. Nur sechs Minuten später dann der Ausgleich. Torschütze erneut Wichmann aber dieses Mal aus Abseitsposition. Eigentlich deutlich und zweifelsfrei zu erkennen aber der junge Assistent hatte eine andere Wahrnehmung der Geschehnisse. Nicht das erste Mal, dass er seine nicht vorhandenen Kenntnisse des Regelwerkes offenbarte. Wir schätzen jeden Sportfreund der seine Zeit Woche für Woche, der sicherlich nicht immer einfachen Spielleitung, opfert und so unseren Sport am Leben hält. Herr Kohlsche gehört aber definitiv nicht an die Seitenlinie in einem KOL-Spiel. Ein geschenktes Tor für Köwa. Die Fehlentscheidung soll aber nicht über die eigenen Schwächen hinweg täuschen. Die SGG hatte in dieser Phase nur noch wenig entgegen zu setzen. Mit einem erneuten Aussetzer in der Defensive kassierte man nach einem Standard in der 82. Minute sogar noch das 2:3 durch Brosam. Unsere Jungs bäumten sich anschließend nochmal auf und hatten durch Jacobs noch die Chance zum Ausgleich. Sein Freistoß aus 18 Metern in der Nachspielzeit landete jedoch am Querbalken. Danach war Schluss und die bittere Niederlage besiegelt.

Fazit:

Unsere grün-weiße Elf schaffte es leider nicht sich für einen starken Auftritt in der ersten Hälfte am Ende zu belohnen. In einem schwachen zweiten Durchgang machte man einfach zu viele Fehler und musste mit einer fehlerhaften Entscheidung des Linienrichters leben. So stand man letztlich mit leeren Händen da, obwohl sich das Team durchaus einen Punktgewinn gegen den KSV verdient gehabt hätte. Echt bitter.