Am 19.Spieltag der Kreisoberliga Westlausitz empfing unsere 1. Männermannschaft die SG Motor Cunewalde. Bei bestem Fußballwetter fanden sich 120 Zuschauer auf der Naturtribüne des Großnaundorfer Ausweichplatzes ein.
Auch in dieser Begegnung sollte unsere Elf wieder die volle Emotionspalette zu spüren bekommen. Bereits vor der Partie der erste Dämpfer, als sich M. Kleiber beim Aufwärmen am Knöchel verletzte. Sein Platz in der Startelf wurde durch E. Mey besetzt. T. Wallow wurde noch telefonisch vom Freundschaftsspiel der Spielgemeinschaft abgeworben und nahm dankenswerter Weise auf der Bank Platz.
Der Gegner aus Cunewalde reiste professionell an, haderte mit dem schnuckligen Geläuf, scheiterte aber als Gast daran das Spiel abzusagen. Ansonsten nutzte der Motor naturgemäß seine geografische Nähe zur Tschechischen Republik und ließ wieder eine Hand voll Kicker aus dem Nachbarland auflaufen. Möge man davon halten was man will, die SG wollte im Heimspiel natürlich trotzdem punkten und so zeigen, dass man auch ohne künstliche Finanzspritzen in dieser Liga überleben kann.
Die Partie selbst gestaltete sich im ersten Durchgang recht ausgeglichen. Cunewalde zeigte sich erwartungsgemäß optisch überlegen, hatte aber auf dem holprigen Grün das ein oder andere Problem. Die Grün-Weißen versuchten mit der nötigen kämpferischen Einstellung zum Erfolg zu kommen. Richtig zwingend konnte man jedoch nicht vorm Tor des Motor auftauchen. Nach einer guten halben Stunde dann der nächste Schock für die Hausherren, als sich C. Ott bei einem Luftduell eine Platzwunde am Kopf zuzog. Sie SGG agierte anschließend ca. 10 Minuten in Unterzahl, in der Hoffnung, dass einer der wichtigsten Akteure auf das Feld zurückkehren kann. Daraus wurde jedoch nichts. Zur Halbzeit ging es für CO7 zum Nähen ins Krankenhaus. T. Schäfer ersetzte Ihn. Mit dem Fehlen von C. Ott kam ein spürbarer Bruch ins Spiel der Hausherren. Man konnte sich aber in die Pause retten.
Im zweiten Abschnitt kämpften unsere Jungs dann mit dem Mute der Verzweiflung. Und der sollte sich bezahlt machen. Nachdem K. Scholz kurz zuvor noch am Querbalken scheiterte, machte es Rückkehrer F. Feierabend wenig später besser. Nach einem Abschlag von Mai nutzte T. Schäfer seine ganze Routine und schickte Feierabend auf die Reise. Dieser blieb vorm Gästekeeper cool und verwandelte in der 61. Minute zum 1:0. In der letzten halben Stunde mussten sich die Hausherren dann den wütenden Angriffen der Cunewalder erwehren. Die Gäste machten ordentlich Druck. SG-Schlussmann Mai hielt unsere Farben aber mit drei/ vier weltklasse Paraden im Rennen. In der 75. Minute dann der nächste verletzungsbedingte Wechsel. Nach einem Tritt von seinem Gegenspieler ging es für E. Mey nicht mehr weiter. Für Ihn kam nun T. Wallow in die Begegnung, der auch noch eine entscheidende Rolle spielen sollte. Die SG aus Cunewalde blieb weiter am Drücker ohne aber den Abwehrriegel der Großnaundorfer durchbrechen zu können. Die SGG versuchte die Räume zu nutzen, konterte aber oft viel zu überhastet. So tickte die Uhr unaufhaltsam dem Abfiff entgegen. Fünf Minuten Nachschlag sollte es aber vom Unparteiischen noch geben. Diese üppige Nachspielzeit brachte dann auch noch den Ausgleich für die Gäste. Wie auch beim letzten Auftritt gegen Köwa rückte der Schiedsrichter dabei in den Fokus des Geschehens. In der 90+3
Minute konnte ein Standard der Motor vorerst durch die grün-weiße Hintermannschaft geklärt werden. Den Versuch die Pille erneut vors Großnaundorfer Gehäuse zu bringen, wusste T. Wallow mit einem beherzten Sprung in die Flugbahn des Balls zu verhindern. Nachdem das Spielgerät durch ihn abgewehrt wurde ertönte jedoch der Pfiff vom Schiri. Handelfmeter lautete seine Entscheidung. Nach großen Protesten von Spielern und Zuschauern hinterfragte der Spielleiter seine Entscheidung nochmal bei seinem Assistenten. Dieser konnte kein strafbares Handspiel erkennen. Dennoch blieb es bei der Entscheidung zu Ungunsten der SGG. Neumeister legte sich das Kunstleder zurecht und schob es aus 11 Metern ins rechte untere Eck. Mai war zur Stelle, konnte die Pille aber nur noch gegen den Innenpfosten lenken. Von da trudelte das Spielgerät dann leider über die Linie. Der schmerzhafte Ausgleich kurz vor Schluss. Großnaundorf versuchte in den letzten zwei Minuten nochmal alles. Ein Torerfolg blieb unserer Elf aber verwehrt. So endete die Partie mit einem 1:1 Unentschieden.
Fazit:
Erneut gab es für die Sportgemeinschaft einen Nackenschlag in den letzten Spielminuten zu verkraften. Die Mannschaft investierte viel in diese Begegnung und versuchte die vielen Ausfälle so gut als möglich zu kompensieren. Zwei Minuten fehlten am Ende zum großen Wurf. Betrachtet man das ganze Spiel, dann muss man aber mit dem Punkt zufrieden sein. Auch, wenn das zustande kommen bitter war. Noch schlimmer ist es jedoch, dass man wieder drei verletzte Akteure zu beklagen hat. Die Pechsträhne scheint nicht abreißen zu wollen. Trotzdem bleiben wir standhaft!!! Mit dem neuerlichen Remis bleibt die Erste auch im 5. Heimspiel in Folge ohne Niederlage und kämpft sich weiter mühsam in Richtung Klassenerhalt.
Unsere Damenmannschaft tat sich im Heimspiel gegen den SV Eintracht Dobritz sehr schwer. Gegen nur 9 Gastspielerinnen suchte die Mannschaft lange nach Lösungen, konnte sich aber letztlich mit 2:0 durchsetzen.
Die SpG Lomnitz/ SGG II verlor ihr Testspiel gegen Oßling mit 1:5.